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Der große Seelengeflecht
Eine fesselnde Geschichte über Frauen und ihre Welten

Ich widme meine Arbeit all den Frauen, die durch ihre Haare miteinander verknüpft sind wie zu einem großen Seelengeflecht. Denen, die lieben, gebären, hoffen, die stürzen und sich wiederaufrichten, Tausende Male, die leiden, aber nicht zugrunde gehen. Ich kenne ihre Kämpfe, ich teile ihre Tränen und ihre Wonnen. Jede von ihnen ist ein Teil von mir. 

_Laetitia Colombani, Der Zop, Epilog 

Mann in Anzug mit roter Krawatte, stehend vor einer Weltkarte im Hintergrund.

Das Buch habe ich vor drei Jahren von meiner Lieblingsfreundin geschenkt bekommen. Der Titel schien mir jedoch etwas oberflächlich, und da Lesen auf Deutsch für mich immer aufwändiger ist, habe ich es erst jetzt gelesen. Von der ersten Seite an war ich überrascht, wie schnell mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hat. Die Erzählweise ist flüssig, und die drei Handlungsstränge sind geschickt miteinander verflochten. Besonders gefallen hat mir, dass das verbindende Element – das Haar – nicht nur ein Symbol ist, sondern sich fast wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht. Es verbindet die Leben der drei Frauen und sogar die Männer um sie herum. Die drei Welten, die das Buch zeichnet, sind sehr unterschiedlich und doch miteinander verbunden. Indien, wo Unterdrückung am offensichtlichsten ist, Sizilien, wo gesellschaftliche Erwartungen das Leben der Frauen bestimmen, und Montreal, wo die modernen Errungenschaften nicht bedeuten, dass es keine Hürden mehr gibt. Morgen ist der Internationale Frauentag. Ich finde es einen schönen Moment, um dieses Buch weiterzuempfehlen – nicht als Analyse der großen Fragen rund um Frauenrechte, sondern als eine Erzählung, die verschiedene Frauenleben zeigt, ohne zu belehren. Es ist keine Lösung für die Probleme, die an diesem Tag im Mittelpunkt stehen sollten, aber eine Erinnerung daran, wie unterschiedlich die Kämpfe von Frauen sein können – und dass wir oft mehr miteinander zu tun haben, als es auf den ersten Blick schaut.

Es gibt auch eine Verfilmung des Romanes, die auch zum Buch sehr treu geblieben ist. Vielleicht weil Laetitia Colombani auch Regie führte. Der Film wurde im 2023 in Frankreich veröffentlicht und ist seit dem 8. März 2025 auf Netflix verfügbar.

Hier erzählt Frau Colombani, eine sehr schöne Geschichte über die Produktion des Filmes. 

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